Der Kimono-Ärmel zeichnet sich durch Abtrennungen im unteren Bereich der Ober- und Ärmelteile aus. Kimononähte können sowohl in den Saum, als auch in die Seiten- oder Ärmelnaht verlaufen. Kimono-Ärmel benötigen immer die Ärmelanlage. Manchmal wird ein Keil eingesetzt.
Traditionelle festliche Kleider der Ukrainer und an den Wänden Einheitskleidung. Für viele Generationen Ukrainer wurde die Einheitskleidung zu einem Symbol der Sowjetunion. Sie tauchte 1931 auf als warme Uniformen für Arbeiter und Soldaten der Roten Arbeiter- und Bauernarmee. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden sie zu einem Teil der alltäglichen und festlichen Kleidung für alle einfachen Leute, die sich etwas Besseres nicht leisten konnten. Denn es gab nichts Besseres. Hemden und schimmelbedeckte Mäntel auf dem Dachboden und Einheitskleidung an den Wänden - das ist die Geschichte der ukrainischen Kultur des 20. Jahrhunderts.
Text remix: Lesia Gasidzhak, Chefredakteurin des Webportals Museum Space «Музейний простір».
Fotos remix: Bogdan Poshyvailo via Instagram @bohdan.poshyvailo
Die Ausstellung "Ethnografischer Unsinn" entstand 2013 auf Initiative des Direktors des Iwan-Hontschar-Museums, Peter Hontschar.
Zitate aus den Kommentaren zu einem Kleider Tutorial: "Bei uns in Russland gibt es dise Methode"
"ich habe begonnen das Kleid zu nähen und habe bis jetzt schon eine Stunde für das Oberteil gebraucht und ich glaube dass es mit einer halbe Stunde im Titel nicht das stimmt"
"Sorry aber das geht gar nicht. Als gelernte Damenschneiderin blutet einem das Herz,wenn man so etwas sieht. Ein Stoff wird nicht gerissen und dieses etwas hat keine Form an den Schultern, Ärmel, Ausschnitt und Oberteil. Falten legen zur Anpassung ):?"
"Aber die Kleider werden wohl den Praxistest nicht bestehen, da bei diesem Schnittmuster, und es handelt sich hier auch um ein Schnittmuster, frau den Arm nicht anheben kann, ohne dass das ganze Kleid hochrutscht. Die anfängliche Begeisterung wird vermutlich nicht lange anhalten. Gerade AnfängerInnen brauchen Motivation und Erfolgserlebnisse."
"Nein hat mir nicht gefallen. Selbst gemacht was anderes. Bestimmt wenn man arme hoch hebt, ganze Kleid geht hoch. Kann mir vorstellen als unbequem zum Tragen."
"Sorry, aber das ist Mode aus den 50ern und Omastyle. Dieses Kleid würde ich max. zum Arbeiten tragen, aber garantiert nicht draußen. Es sieht furchtbar aus, ohne jede Form und Chic."
"Ist aber nur was für kleine Größen. Bei größeren Kleidergrößen kommt man um formgebende Abnäher/ Nähte nicht drumrum, sonst hat man sich einen " schönen" Sack genäht."
"Dann tun wir es um die Taille legen "
"Ich weiß nicht am Hals sieht sehr komisch aus aber es ist auch ein sehr einfacher Schnitt. Aber als Damenschneider habe ich einen zu hohe Erwartungen Niveau finde ich zu schade für den schönen Stoff "
Gradiert wird nach Tabelle mit immer gleichen Weiten- und Längenzugaben, also Sprüngen. Das Gradieren ist eine zeitsparende Methode zur Herstellung eines Größensatzes in der Konfektionsindustrie. Ein Prototyp wird vergrößert bzw. verkleinert entsprechend der vorher festgelegten firmeninternen Normkörpermaße, also Durchschnittsmaße.
Eine in Tutorials von Laien propagierte "Eigenmaßgradierung", also die Abänderung eines Schnittes aufgrund von Maßen, die selbst am Körper gemessen wurden, womöglich noch an einer Problemfigur, ist als Methode frei erfunden und funktioniert nicht. Gradieren ist das gradweise abstufen, das in Grade einteilen von Durchschnittskörpermaßen zur Herstellung von Schnitten entsprechend der Größenreihe des jeweiligen Herstellers für die Massenproduktion.
Das Wissen der Maßschneiderei ist heute frei und für jeden zugänglich verfügbar. Wenn in einem Laien-Tutorial das Abformen, das Drapieren als Geheimwissen bezeichnet wird, das du nur durch diesen Laien und seine Videos erlernen kannst, dann ist das nicht nachvollziehbar.